Der Begriff „Dermatitis“ bezieht sich auf verschiedene Erkrankungen, die durch einen Ausschlag, Rötungen und Juckreiz gekennzeichnet sind. Der Begriff „Ekzem“ ist ein Synonym für Dermatitis, wird aber oft auch für die atopische Dermatitis verwendet.
Einige Arten von Dermatitis betreffen nur bestimmte Körperteile, wie die seborrhoische Dermatitis, während andere überall auftreten können, wie die atopische Dermatitis.
Atopische Dermatitis
Die atopische Dermatitis ist eine chronische Hauterkrankung mit akuten Schüben, die sich durch rote Flecken und oft starken Juckreiz äußert. Sie entwickelt sich in der Regel bei Säuglingen und Kindern und hinterlässt mehrere Narben, kann aber manchmal auch bei Jugendlichen und Erwachsenen für längere Zeit auftreten. Sie entsteht auf trockener, rauer Haut und wird durch Kratzen als Folge des Juckreizes verstärkt. Die Haut wird hart und dick, was Wunden, Abschürfungen oder Superinfektionen begünstigt und zu mehr Läsionen und Juckreiz führt.
Menschen, die einen nahen Verwandten mit atopischem Ekzem oder Folgekrankheiten wie Asthma, allergischer Rhinitis oder Nahrungsmittelallergien haben, besitzen ein höheres Risiko, an atopischer Dermatitis zu erkranken. Darüber hinaus sind auch bestimmte Umweltfaktoren wie ein trockenes Klima oder das Leben in Städten Risikofaktoren für den Ausbrauch der Krankheit.
Seborrhoische Dermatitis
Die seborrhoische Dermatitis ist eine häufige, chronisch-entzündliche Dermatose, die durch Rötung und Schuppung auf der Kopfhaut, in den Nasolabialfalten und an den Augenbrauen gekennzeichnet ist. Sie entwickelt sich in Form von Schüben (mit den dazugehörigen Remissionsphasen) und ist durch das vermehrte Auftreten in talgdrüsenreichen Bereichen gekennzeichnet. Sie ist eine der häufigsten Hautkrankheiten, es sind jedoch insbesondere in Europa nur wenige Daten über sie vorhanden, da es keine genauen Kriterien für die Diagnose gibt.
Eine ausgewogene Ernährung zur Vermeidung möglicher Mangelerscheinungen ist sicherlich die beste Ernährungsempfehlung zur Vorbeugung oder Behandlung der seborrhoischen Dermatitis.
Dermatitis herpetiformis
Die Dermatitis herpetiformis ist eine Autoimmunerkrankung, die zu roten Bläschen mit starkem Juckreiz und Schwellungen führt. Bei Menschen mit Dermatitis herpetiformis aktivieren Glutene – das sind Proteine in Nahrungsmitteln wie Weizen, Roggen oder Gerste – das Immunsystem, welches die Haut angreift und Ausschlag und Juckreiz verursacht.
Die Blasen und Quaddeln treten vor allem an Ellenbogen, Knien, Gesäß, im Lendenbereich und am Nacken auf, können aber auch spontan an anderen Stellen entstehen. Manchmal erscheinen Blasen im Gesicht und am Hals. Da der Juckreiz stark und die Haut empfindlich ist, platzen die Blasen meist schnell.
Behandlungsmöglichkeiten
Unabhängig von der Art der Dermatitis muss die Entzündung zunächst täglich mit einer Creme auf Kortikoidbasis beruhigt werden, bis die Symptome verschwinden. Zur Pflege der Haut sollten eine gute weich machende Creme verwednet und die Sonne vermieden werden. In den schwersten Fällen werden manchmal orale, immunsuppressive Behandlungen eingesetzt. In allen Fällen ist die Haut angegriffen und sehr empfindlich und muss mit Pflegeprodukten hydriert und beruhigt werden, die speziell auf sensible und gereizte Haut abgestimmt sind.
Hautnarben können mit Hilfe von speziellen ästhetischen Lasern wie dem nicht-ablativen fraktionierten Laser oder dem CO₂-Laser behandelt werden, die die Elastizität und Festigkeit der Haut wiederherstellen und Kratzspuren und Narben durch eine Remodellierung der Dermis effektiv beseitigen.