Die seborrhoische Alopezie ist eindeutig eine der häufigsten Haarausfallerkrankungen bei kahlen oder teilweise kahlen Männern. Auch Frauen können davon betroffen sein, vor allem in den Wechseljahren oder nach einer Behandlung mit Androgenen.
Warum spricht man von „seborrhoischer“ Alopezie?
Seborrhoische Alopezie ist ausschließlich auf einen abnormen Talgüberschuss zurückzuführen, der den Lebenszyklus der Haare beschleunigt. Eine solche abnorme Talgabsonderung ist auf hormonelle Störungen zurückzuführen.
Grundsätzlich schützt die Fettsubstanz Talg, die von der Talgdrüse abgesondert wird, auf natürliche Weise gegen schädliche Umwelteinflüsse. Die Talgdrüse produziert den Talg, der zusammen mit Wasser aus den Schweißdrüsen die Hautschicht bildet, die die Kopfhaut bedeckt und schützt.
Wird der Talg jedoch in übermäßigem Maße produziert, ist er schädlich: Der Lebenszyklus der Haare wird beschleunigt und die Haare fallen schneller aus. Weitere störende Effekte treten auf: Das Haar wird schwerer, verliert an Glanz, Kraft und Volumen und fällt aus. Der Talg verhindert die normale Entwicklung des Haares und schwächt es, bis es ausfällt. Diese übermäßige Produktion von Fettsäuren kann zu Hautreizungen, Brennen an der Kopfhaut und Schuppenbildung führen.